Befürchtungen und Anregungen der Bürger des 1. Bürgertreffs am 24. April 2019 der Bürgerinitiative Welsche Wiesen
Anmerkung:
Die Aufstellung gibt das Stimmungsbild vom 24. April wieder – es ist möglich, dass sich Manches schon wieder relativiert hat und/ oder Neues hinzugekommen ist.
Befürchtungen:
- Verlust der Naherholung, direkter Zugang fehlt
- erschwerter Zugang zum weiter entfernten Naherholungsgebiet für ältere und gehbehinderte Menschen!
- ruhiges Wohngebiet wird gestört
- Vierbeiner – wohin bei Naturraumentzug durch Bebauung?
- Verkehrsbelastung
- Parksituation während eventueller Bauphase
- Zerstörung von natürlichem Lebensraum durch Feinstaub und Lärm
- generelle Ängste bzgl. Wohn- und Lebensqualität
- erhöhte Gefahrenquelle durch erhöhtes Verkehrsaufkommen
Äußerungen:
- unsinnige Zerstörung der Natur in Zeiten von Klimawandel und trotz bereits vorhandener versiegelter ungenutzter Flächen.
- Stadt soll zuerst einmal die anderen Probleme angehen!
- Bürgerrechte mehr beachten!
- Widerspruch: Erbsenhäfele zum Mini-Urwald erklärt und direkt daneben geplantes Gewerbegebiet
- Verkehrssituation in der Eckenweiherstraße bereits am Kollabieren! Mehr geht nicht mehr. Parken auf rechter Seite eine Katastrophe!
- Ärger der Bürger über rücksichtsloses Verhalten und Verharmlosung seitens der Stadtverwaltung durch Aussagen wie: „Kleineres Übel“ „Opfern von kleinen Flächen“, „Notlösung“: deshalb „Bauernopfer“-Eindruck
- Stadt Mühlacker soll endlich Probleme lösen und nicht immer verlagern!
- mangelnde Attraktivität der Stadt für junge Familien
- Anbindung an Osttangente brauchen wir nicht!
- kein Durchgang von Osttangente ins Eckenweiher oder umgekehrt!
Fragen an die Stadt:
- Warum erfolgten keinerlei Informationen?
- Was ist der tatsächliche Grund dieses übereilten Kaufes?
- Warum hält sich Stadt nicht an Versprechen? Verlust der Glaubwürdigkeit
- Ist eine komplette Bebauung zwischen Mahle und Thyssen Krupp geplant?
- Was ist in der Zukunft mit dem angrenzten Wäldchen Erbsenhäfele geplant, was soll mit diesem passieren?
- Wann geht Ziegeleibebauung weiter?
- Abwassersituation erfordert einen Lösungsvorschlag. Wie sieht dieser aus?
- Warum werden artenschutzrechtliche Gutachten nicht vor dem Kauf gemacht?
- Wie sieht die Lösung für Abgas-Mehrbelastung aus?
- Mehr Gewerbesteuereinnahmen? Umsiedlungen von bestehenden Gewerbebetrieben bringen keine zusätzlichen Einnahmen
- durch Interessenkonflikte erfolgt Ausspielung innerhalb der Stadträte und unter den Bürgern, der einzelnen Stadtteilen und Gemeinden. Ist das gewollt?
- Warum sollen /müssen die existierenden Probleme der Stadt Mühlacker auf dem Rücken der Eckenweiher Bewohner ausgetragen werden?
- Wie passt denn das? CO2 Probleme in Mühlacker, aber zusätzlich Waldreduzierung geplant?
- Warum besiedelt die Stadt Mühlacker ausgewiesene Industriegebiete nicht ausschließlich mit Industriebetrieben, sondern auch mit kleineren Gewerbebetrieben, bzw. warum werden vorhandene Industriegebäude nicht wieder nur für Industriebetriebe, sondern auch für Kleingewerbe, Vereine usw. zugelassen?
- Ist das der Wille der Stadtverwaltung? Vollkommene Einkesselung des Eckenweiher durch weitere Bebauung?
- Entscheidet der neue gewählte Stadtrat?
Anregungen zu Gestaltung:
- Nah gelegene Natur bewahren
- Informationstafel zur Ökologie: Umweltbildung
- Hundespielplatz
- Naturspielplatz erhalten
- „Grüne Lunge“ erhalten
- Naherholungsgebiet erhalten
- Gestaltung des Naturgebietes „Welsche Wiesen“
- Kinderspielplatz im Wäldchen Erbsenhäfele aufwerten
- Streuobstwiesen mit Patenschaften
- Begegnungsstätte von Menschen
- Gemeinschaftsgärten
- Feuchtgebiet wiederherstellen
- Klimaaustausch
- Gebiet ökologisch aufwerten
- Frischluftkorridor erhalten
- Blumenwiese fördern: Schmetterlingsvielfalt
- Naturschutzgesetze beachten
- Welsche Wiesen ist historischer Ursprung des Weltkulturerbes Kloster Maulbronn
- Vorhandenes Relikt: Grenzstein Kardinalsstab
- Pilgerweg wäre möglich!
Anregungen für die Stadt:
- Stadtplanung: mehr Bürgerbeteiligung, nicht nur Diktat
- Solidarität und Nachhaltigkeit aller Stadtbürger
- Umsetzung von umweltrelevanten Vorgaben
- mögliche alternative Gewerbeflächen berücksichtigen
- Ausgewiesene Industriebereiche werden zweckentfremdet
- beschlossene Projekte zeitnah realisieren
- vorhandene Leerbestände nutzen (Prioritäten setzen)
- Öffentlichkeit über brachliegende Industrie- und Gewerbeflächen informieren
- mehrstöckige Industriebauten priorisieren: platzsparende Lösungen!
- Tourismusförderung